Die regionalen und lokalen Wohnungsmärkte in Deutschland sind heterogen. Starke demografische Veränderungen bewirken einen massiven Bevölkerungs- und Nachfragerückgang in vielen Regionen. In anderen – vor allem in den Metropolregionen – ist ein stabiler oder sogar zunehmender Nachfrageüberhang charakteristisch.
Davon unabhängig sind die stetig steigenden Wohn- und Ausstattungswünsche von Mietern, deren Produktanforderungen nicht immer mit ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit Schritt halten. Der Wettbewerbsdruck wächst zudem mit der Strukturschwäche einer Region.
Nur Wohnungsanbieter, die die Marktkräfte richtig einschätzen und ihre Mittel für die ökonomisch wirksamsten Maßnahmen einsetzen, werden langfristig erfolgreich sein.
Der Wohnungsmarkt in Deutschland verfügt über erhebliche Potentiale für in- und ausländische Investoren. Auch anspruchsvolle Renditeerwartungen können erfüllt werden. Allerdings müssen die Investitionsrisiken zutreffend erkannt werden und es bedarf geeigneter Instrumente, sie zu beherrschen.
Der vermeintlich sichere Erwerb von Core-Immobilien kann erhebliche Risiken mit sich bringen und im Gegensatz dazu können Investitionen in B- und C-Lagen äußerst profitabel sein.
Gesetzliche Vorgaben, die von Jahr zu Jahr technisch anspruchsvoller werden, sowie von Markt und Wettbewerb diktierte Anforderungen an die Gebäudesubstanz und die Qualität energetischer Sanierungen bilden für Immobilienunternehmen eine erhebliche ökonomische Belastung. Die damit verbundene erhöhte Bindung investiver Mittel erscheint auf den ersten Blick ein gravierender Nachteil zu sein, den Investoren in deutsche Wohnimmobilien hinnehmen müssen.
Bei einer genaueren Betrachtung werden allerdings eine Reihe positiver Effekte erkennbar, die zu einem deutlich verbesserten Reinertrag und einer signifikanten Zunahme des Ertragswertes führen: